Maßnahmen vor dem Neukauf

Erst die Software prüfen

Zunächst sollte man sicherstellen, dass das System softwareseitig in gutem Zustand ist, bevor man anfängt, Geld in die Hand zu nehmen. Allein ein Virenprogramm kann im Hintergrund so viel Leistung fressen, dass das Arbeiten zur Qual wird. Ein Blick in den Windows-Taskmanager zeigt, ob ein bestimmtes Programm den Prozessor oder Arbeitsspeicher über Gebühr beansprucht.

Liegt es nicht an der Software, bremst höchstwahrscheinlich ein Bauteil im Computergehäuse. Oft ist nur ein Teil ausgelastet das den ganzen Rechner bremst, während die anderen Komponenten normal laufen. Läuft das Codieren eines Videos langsam ab, könnte es am Prozessor liegen. Wenn Spiele anfangen, zu ruckeln, ist vielleicht die Grafikkarte schuld. Wenn Programme nicht schnell genug starten, liegt es womöglich an einer lahmen Festplatte. Das kann man aber nicht pauschal sagen.

SSD bringt Temposchub

Oft hilft allein das Aufrüsten mit einer schnellen SSD-Festplatte. Sie sind zwar teurer als normale Festplatten, bringen aber den größten Performance-Schub. Eine kleinere SSD kann man zusätzlich zur alten Festplatte installieren: Auf die schnelle SSD kommen Betriebssystem und Programme, auf die alte, aber große Festplatte Daten, Filme, Musik und Fotos. Eine 256 Gigabyte große SSD gibt es inzwischen schon ab 80 Euro.

Festplatten sind relativ einfach auszutauschen. Auch bei Grafikkarten gibt es dank Standard-Steckplätzen weniger Probleme. Schwierig wird es aber beim Prozessor: Neue Generationen haben meistens auch eine neue Fassung. Einfach Austauschen ist meist nicht drin. Ein Arbeitsspeicher-Update ist wiederum relativ einfach. Man muss nur darauf achten, den richtigen Speichertyp zu kaufen.

Und was darf so eine Aufrüstaktion kosten? Alles bis 150 Euro ist okay. Man muss immer bedenken: Einen günstigen, neuen Rechner bekommt man ab 400 Euro. Das ist dann zwar keine Rakete, aber für viele reicht das schon.

Im Schnitt gaben die Menschen in Deutschland 2016 knapp (580 Euro) für ihren neuen PC aus, erklärt Roland Stehle vom Branchenverband gfu. Insgesamt wurden 1,1 Millionen Neu-PCs verkauft.

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